Was man am besten aus saisonalem Gemüse machen kann
Jedes Jahr aufs Neue gibt es zu den Jahreszeiten verschiedene Arten von Gemüse. Das nennt man die Saisonzeit. Dabei unterscheidet man zwischen Sommer-, Herbst-, Wintergemüse und saisonalem Gemüse. Doch wo kommt es her? Welche Sorten werden genau zu dieser Zeit geerntet und warum gibt es dieses Gemüse auch zu anderen Erntezeiten? Diese Informationen und auch einige Rezepte für leckeres Essen passend zum Wetter gibt es in diesem Text. Viel Spaß beim Lesen!
,,Es ist Spargelzeit!‘‘ Doch was bedeutet das überhaupt? Das bedeutet, dass Spargel zur jetzigen Zeit geerntet wird, was aber nicht bedeutet, dass der Spargel im Winter frisch aus der Region gestochen wurde. Man kann das Gemüse zwar im Allgemeinen teilweise trotzdem zu jeder Zeit bekommen, aber warum? Das liegt zum Beispiel daran, dass es größtenteils aus Spanien oder anderen Ländern importiert und nach der Erntezeit gelagert oder im Gewächshaus gezüchtet wird. Zum Beispiel hat Kohlrabi von Mai bis Oktober Saison, aber wird den Rest der Zeit aus dem Gewächshaus geholt. Kartoffeln haben von Juni bis Oktober die Erntezeit, ist aber das ganze Jahr über verfügbar, weil sie gelagert werden. Dazu müssen aber verschiedene Bedingungen eingehalten werden, damit die Qualität auch noch nach der Zeit der Lagerung erhalten bleibt.
Welche Vorteile aber auch Nachteile haben die verschiedenen Arten, an dieses Gemüse zu kommen?
Die Freilandware, was bedeutet, dass es zur Saison geerntet wurde, hat den Vorteil, dass es geschmacklich und qualitativ sehr hochwertig ist. Dazu ist es preiswerter als Importware. Aber es ist eben nicht zu jeder Zeit zu diesen Bedingungen verfügbar. Die Lager- oder auch Treibhausware hat die Vorteile, dass es sie zu jeder Zeit zu kaufen gibt. Aber die Qualität kann abfallen, der Preis kann steigen und die Kosten für die Lagerung oder das Treibhaus sind höher, als wenn die Waren frisch geerntet werden.
Spargel
Die Spargelzeit ist von April bis Ende Juni.
Er wird gestochen, sobald er seinen kleinen weißen Kopf aus der Erde steckt. Es gibt aber noch viele verschiedene Sorten des Spargels: violetter Spargel hat mehr Sonnenlicht bekommen (er wurde später geerntet) und grüner Spargel wurde am spätesten geerntet. Den kann man aber auch roh essen.
Rezept für eine Spargelsuppe:
Zuerst den Spargel schälen, danach in einen Topf geben und die benötigte Menge an Wasser plus 500 ml hinzugeben. Salz, Zucker und ein Stück Butter mit zufügen und dann den Spargel rauflegen. Ca. 20 Minuten kochen lassen. Dann das Wasser von der Schale und dem Spargel trennen und mit einer Mehlschwitze in einem Topf beginnen: Butter schmelzen lassen und Mehl hinzugeben. Man sollte beachten, dass die Mehlschwitze nicht zu dunkel wird, damit die Suppe noch eine schöne Farbe beibehält. Zunächst muss die Brühe in Stücken hinzugefügt werden; Achtung, nicht zu viel, sonst erhält die Suppe nicht die gewünschte Konsistenz und wird zu flüssig. Zum Schluss dann mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und ein wenig Zitronensäure würzen und das Ganze noch mit Sahne verfeinern.
Den Spargel kann man dann für ein anderes Gericht aufheben oder als Topping für die Suppe nutzen. Guten Appetit!
Gurken
Gurken haben Saison von Mai bis Oktober. Da sie sehr kälteempfindlich sind, werden sie den Rest der Zeit importiert oder in Treibhäusern gezüchtet. Sie sollten geerntet werden, wenn sie gleichmäßig gewachsen sind. Man verwendet sie in der Regel für Salate.
Rezept für einen Gurken-Joghurt Salat mit Dill (4 Portionen):
Zutaten:
2 Salatgurken
300 g Naturjoghurt
Dill, Salz, Pfeffer und Zitronensaft (nach Wahl und Bedarf)
Zubereitung:
Die Gurken gründlich waschen, da sie nicht geschält werden. Erst in feine Scheiben schneiden und dann in Tücher legen, damit das Wasser besser abtropfen kann. Danach den Dill grob hacken und mit dem Joghurt und den Gurkenscheiben ordentlich mischen. Zuletzt nach Bedarf würzen und anrichten. Guten Appetit!
Blumenkohl
Der Blumenkohl hat seine Erntezeit von Mai bis Dezember. Wegen seiner Zellstruktur zählt er den Feingemüsen. Verfärbungen sind durch Lichteinfluss bedingt und nur ein optischer Mangel.
Rezept für überbackenen Blumenkohl (4 Portionen):
Zutaten:
1,5 kg Blumenkohl
150 ml Schlagsahne
200 ml Gemüsebouillon
2 Knoblauchzehen
200 g Käse (nach Wahl)
Salz, Pfeffer und Muskatnuss nach Wahl
Zubereitung:
Zuerst muss der Blumenkohl geputzt, gewaschen und in Röschen zerteilt werden. Danach ca. 10-15 Minuten bissfest garen. Nebenbei die Sahne mit der Brühe verrühren. Die Knoblauchzähen schälen, fein hacken und mit dem Salz, Pfeffer und der Muskatnuss würzen. Den abgegossenen Blumenkohl in eine eingefettete Auflaufform geben mit der Sahne-Brühe Mischung aufgießen und den Käse drüberstreuen.