Jedes Jahr zur Winterzeit findet unser Wintermarkt (02.-03.11.2019) auf dem Rittergut Großgoltern statt. Die übliche Hochzeitslocation wird zu einem weihnachtlichen und gemütlichen Markt umgewandelt.
Ob es nur ein gemütlicher Spaziergang oder eine Runde Glühwein mit Freunden und Familie sein soll. Bei uns ist alles möglich – naja fast alles..Beginnen wir von vorne. Zuerst musste am Mittwoch (vor der Veranstaltung) alles gepackt werden. Dazu haben wir unsere fertigen Packzettel genommen und die Rollis fertig bestückt. Nachdem die Zelte, LED-Strahler, Grills und Aschenbecher sortiert wurden, ging es (mit ein bisschen mehr Equipment) dann auch bald los.Nach der Pause durch den Reformationstag, konnten wir am Freitag in Barsinghausen morgens starten.Die erste Problematik war: wie stellen wir die Zelte? Nach ein paar kreativen Ideen meiner Kollegen haben wir uns für eine einfache „L-Form“ entschieden. Kurz darauf folgte die Einteilung der Teams. Team A hat sich um den Aufbau der Hauptstation gekümmert und Team B war für die Kaffee- und Kuchenstation verantwortlich.

Die Teambildung erfolgte diesmal anders als sonst…

Nachdem wir fertig eingeteilt waren, hat der Konkurrenzkampf: „wer ist schneller fertig?“ begonnen. Wir Auszubildenden waren alle in Team A. Sprich wir haben die Zelte aufgebaut, Tresen und Grills platziert, Kühlschränke befüllt und viel dekoriert.

Das Dekorieren war diesmal schwerer als gedacht, da wir zuerst die Äste von den Tannen abgesägt haben (nicht so leicht, wie erwartet) um diese dann wiederum mit Kabelbindern an unseren Pallettentresen zu befestigen. Zum Schluss wurden noch Lichterketten umwickelt und an die Tresen geknotet. An die Seiten wurden noch kleine Tannenbäume gestellt und fertig waren unsere Verkaufstische.

Die Oberflächen wurden in Gedanken einmal durchdacht, sodass wir sie am Samstag bestücken konnten. (Über Nacht wäre es sonst durch den starken Regen zu Verlusten gekommen.)

Des Weiteren wurden Stehtische und Heizstrahler an ihren Ort gebracht und letztendlich wurde unser Kühlcontainer noch einmal neu befüllt.

Somit waren wir mit unseren Aufgaben fast fertig – jetzt wurde unser BackOffice aufgeräumt und wir haben unser Equipment noch einmal sortiert, sodass wir an den Veranstaltungstagen alles schnell finden konnten.

Team B hat währenddessen ähnlich gestartet. Die Tresen wurden dekoriert und das Equipment wurde richtig platziert. Gleichzeitig wurde die Remise aufgeräumt und weihnachtlich ausgestattet.

Das Zelt neben der Remise wurde zum Schluss aufgebaut, da dieses, von der Idee her, am einfachsten war (Fehlgedanke). Das Zelt war etwas größer als gedacht, sodass wir den ganzen Platz gar nicht nutzen konnten, die Getränkestation war schon fertig und trotzdem stand das halbe Zelt leer (Achtung: Veranstaltungstag 1) – somit mussten wir kreativ mit der Deko werden und den Platz verschönern.

Nach den ersten Arbeitsstunden kam ein weiterer Mitarbeiter zur Hilfe und dieser hat uns unser Mittagessen gebracht. Somit saßen wir alle zusammen, haben gegessen und uns über die jeweiligen Stände ausgetauscht.

Die Teameinhaltung hat leider nicht ganz so funktioniert, wie sie sollte.

Zwischenzeitlich hat jeder jedem geholfen und im Endeffekt hat jeder dort gearbeitet, wo er gerade stand.

Am Ende des Tages haben wir alle Bereiche noch einmal abgedeckt, um sie vor Wind und Regen zu schützen und sind heimgefahren.

Der 1. Veranstaltungstag (Samstag) startete früh um 09:30 Uhr. Wir wurden von unserem Bankettleiter in unsere jeweiligen Positionen eingeteilt. Kurz darauf mussten alle Stände auf Vordermann gebracht werden und die letzten Deko-Einheiten konnten beginnen.

Tischdecken, Kerzen und Aschenbecher wurden platziert und somit konnte die Veranstaltung auch starten.

In der Zwischenzeit kamen unsere Köche an, sodass das gesamte Team nun vor Ort war. – Naja fast.

Unsere Bankettleitung hat sich noch vor dem Start an einem Stromkasten geschnitten, sodass wir einen Krankenwagen rufen mussten (keine Sorge – ihm geht es gut! ). Nach dem kurzen Schock musste es aber jedoch direkt weitergehen. Somit wurde schnell weiter vorbereitet.

Wichtig zu diesem Zeitpunkt war, dass alle Getränke dauerhaft HEIß zur Verfügung standen. Somit wurden Glühwein, Kaffee, Kakao und vor allem unser Lillet-Hot-Winter-Punsch ständig neu gekocht.

Für unseren Punsch benötigt ihr folgendes: (Mischmengen je nach Geschmack)

Unsere Aufgaben an diesem Tag waren: Runner sein, Service am Gast und Getränkeausschank.Vanessa (1. Lehrjahr) hat sich grundsätzlich um den Service bei der Kaffee- und Kuchenstation gekümmert, sodass alle Plätze dauerhaft sauber und nutzbar sind. Leon (1. Lehrjahr) war bei der Getränkestation im Hauptzelt. Er musste dauerhaft unseren Punsch und Glühwein nachkochen. Ich (Isabell, 2. Lehrjahr) war zuerst im Service eingeteilt, habe dann aber kurz darauf doch den Runner gespielt. Ich habe immer wieder Kuchen aus der Küche zu der Station gebracht oder Kakao umgerührt, sodass er nicht anbrennen konnte.Nachdem uns aufgefallen war, dass die Getränkestation ohne Speisen mehr Laufkundschaft hat, haben wir schnell umgedacht. Es wurde ein Grill in das (sowieso nur halb leere) Zelt gebracht. Somit hatten wir nun zwei Speisenausgaben. Dieses Jahr gab es bei uns Bratwurst im Brötchen, Champignonpfanne, Grünkohl mit Bregenwurst und Salzkartoffeln und/oder gegrillte Mini Haxe vom Spanferkel an Weißkrautsalat. Wir Mitarbeiter durften auch alles essen, sodass wir ein oder zweimal (oder vielleicht auch öfter) zu unseren Köchen gegangen sind.

Nach einem langen Arbeitstag mussten wir alle Stationen noch einmal aufräumen und neu bestücken. Somit konnte der zweite Veranstaltungstag kommen.Der 2. Wintermarkt-Tag startete wie der erste. Es wurde alles erneut sauber gemacht und aufgebaut.Unsere Arbeitseinteilung war die selbe, bis auf, dass ich (Isabell) ab einer gewissen Zeit dem Kuchenstand geholfen habe. (Lieber wäre ich weiterhin Runner gewesen – der Verkauf war deutlich stressiger.) Meine Mit-Azubis sind weiterhin Ihren Aufgaben nachgegangen und haben dort geholfen, wo es gerade nötig war.So schnell wie der Wintermarkt auf uns zugekommen ist, so schnell war er auch leider wieder vorbei.Zum Abbau kamen unsere Logistiker, sodass dieser schnell und reibungslos funktionierte. Nachdem das Equipment zurück in die Autos gestellt wurde, haben wir uns auch verabschiedet.

Somit endete unser Wintermarkt auf dem Rittergut Großgoltern.

Vanessa: Da ich das erste Mal in meiner Ausbildung auf dem Wintermarkt war, hatte ich keine wirklichen Vorstellungen, wie es werden wird. Trotz der Verletzung unseres Bankettleiters und dem schlechten Wetter fand ich alle Veranstaltungstage schön und gelungen.

Leon: Es waren zwar zwei sehr anstrenge Tage, aber da wir als Team prima funktioniert haben, hat es trotzdem sehr viel Spaß gemacht.

Isabell: Nach den zwei lustigen und aufregenden Arbeitstagen war ich froh, erstmal keinen Kuchen mehr zählen zu müssen. Zwischenzeitlich wusste ich nämlich vom ganzen Kuchen und Kaffee nicht mehr, wo oben und unten war. Dennoch hatte ich mit meinen Kollegen sehr viel Spaß. Für nächstes Jahr wünsche ich mir schöneres Wetter (dieses Jahr war es leider ziemlich kalt und es hat dauerhaft genieselt) und zwei Veranstaltungstage ohne Verletzungen.